Im Aufzug mit El Hotzo

Wie entspannst du?

Portrait von Sebastian Hotz alias El Hotzo, Zitattext: Nichts ist gefährlicher als der Cringe.

Sebastian Hotz aka El Hotzo ist der Internet Shooting-Star der letzten Jahre.

Er erreicht Millionen Menschen mit lustigen Sprüchen im Internet. Auch das gute, alte Fernsehen ist mittlerweile auf ihn aufmerksam geworden. Beim ZDF Magazin schreibt Sebastian regelmäßig als Comedy Autor für Jan Böhmermann. Ich habe ihn in den Aufzug eingeladen und habe selbstredend tausend Fragen an ihn. Wie entspannt jemand, der so aktiv auf Twitter und Instagram ist eigentlich? Wie unterscheidet sich seine Arbeit fürs Fernsehen zu seinen Tweets? Eines steht auch nach Ende dieser Aufzugfahrt fest: Von diesem Mann werden wir noch sehr viel hören – und darauf freue ich mich jetzt schon!

Auch in dieser Folge wieder mein Partner:

Schindler Deutschland. Mit einem „Schindler“ bist auch du bestimmt schon mal gut gefahren. Der Schweizer Hersteller von Aufzügen und Fahrtreppen bewegt täglich mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Möchtest auch du zur barrierefreien Mobilität in Gebäuden beitragen? Dann informiere dich jetzt unter schindler.de/karriere

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Werbung. Bevor wir in den Aufzug einsteigen möchte ich dir den Partner der heutigen Folge vorstellen. Und das ist Schindler Deutschland. Mit einem Schindler bist du bestimmt auch schon mal gut gefahren. Der Schweizer Hersteller von Aufzügen und Fahrtreppen bewegt täglich mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Möchtest auch du zur barrierefreien Mobilität in Gebäuden beitragen? Dann informiere dich jetzt unter Schindler.De/karriere.

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Süßkartoffel-Pommes sind perfekt, wenn man Lust auf etwas hat, das nicht ganz so gut wie Pommes schmeckt. Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern vom Comedy Autor und meinem heutigen Gast El Hotzo aka Sebastian Hotz.

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Er sagt von sich selbst, dass er der Jeff Bezos, der Instagram Likes ist. Die sammelt er nämlich Millionenweise mit Sprüchen wie diesen. Die haut er in einer Frequenz und Qualität raus, dass auch mittlerweile traditionelle Medien, wie das gute alte Fernsehen auf ihn aufmerksam geworden sind. Ich spreche mit Sebastian über seine dorfige Franken-Vergangenheit, seine Liebe zum Internet und warum er mal einen ganzen Urlaub auf Social Media gefaked hat. Tür auf für El Hotzo! Herzlich willkommen.

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Sebastian Hotz.

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Die Tür geht auf. Und wer kommt rein? Sebastian Hotz aka ElHotzo! Hi! Welch eine Ehre. Ja, ich freue mich, bei dir im Aufzug zu sein. Schön, dass ich hier sein darf. Als ich gelesen habe, warum es El Hotzo heißt, ich habe es sofort gefühlt. Die Bart Simpson Folge, die kenne ich sogar. Oder die Simpsons Folge. Alles auf O enden. El Barto, El

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Homo. Und ich bin auch ehrlich gesagt in meinem Freundeskreis ab und zu Raulo. Wahrscheinlich kommt es daher. Ja, ich glaube, das ist so, hat auf jeden Fall die Bandbreite an Spitznamen, glaube ich, erhöht. Aber ich muss ehrlich sagen, ich habe diese spezifische Folge nie gesehen. Bis vor ein paar Monaten, als ich Disney plus hatte und dann so viel Simpsons gesehen habe wie möglich, weil ich habe ehrlich gesagt das immer nur in der Fernsehzeitschrift meiner Eltern gelesen, wie die Simpsons Folgen sind, weil 18:00 ist natürlich 18:00 ist die Sendezeit der Simpsons gewesen und 18:00 ist natürlich Abendessenzeit, das heißt, ich konnte lange überhaupt keine Simpsons sehen.

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Das ist ja schrecklich! Ja, ich hab’s nachgeholt. Es gab auch mal eine Zeit, da lief Die Simpsons im ZDF um 17:30. Ich befürchte, das war vor meiner Zeit. Ich weiß nicht, wann dein Jahrgang ist. Ich bin 1980 geboren. 96. Okay, ich bin alt. Ich habe das erst in den Privatfernsehen Tagen mitbekommen, als es so vor Galileo lief. Galileo auch großartiges Format. Ich war neulich zu Gast im Podcast von Minh-Khai Phan-Thi .

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Kennst du die? Sagt mir leider nichts der Name. Hat früher vor Galileo nämlich die Sendung Hugo auf Kabel1 moderiert. Ah, klar. Hugo kennst du. Noch? Ja, natürlich. Ist auch ProSiebenSat1 Gruppe zumindest. Sehr schön. Ich bin ja noch nicht lang im Medien Deutschland, aber ich habe gelernt, dass alle irgendwie miteinander zusammenhängen und alle irgendwie einander mögen oder zumindest so tun als ob und nur hintenrum übereinander lästern.

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Das ist ganz, ganz gruselig, finde ich. Das stimmt. Und irgendwie hat auch jede und jeder inzwischen seinen eigenen Podcast. Ja, und es ist ein Affront, wenn man nicht in den Podcast des anderen geht oder ihn gelegentlich bewirbt. Das ist wie beim Hip Hop. Wenn man kein Diss bekommt, dann gilt man als niemand oder so. Ja, der Podcast ist der Händedruck. Die Podcast Einladung ist der Händedruck in den Medien Deutschland. Sehr gut. Wo Du grad Medien in Deutschland sagst, in den Neunzigern da wurde ja praktisch das Privatfernsehen in Deutschland eingeführt.

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Angeblich damals ein Deal mit Helmut Kohl und Helmut Thoma, von RTL der Chef damals. Und der Herr Thoma hat, so sagt die Legende, die Zielgruppe 14 bis 29 erfunden. 14 bis 29 oder 14 bis 49, weil ich kenn das bisher nur 14-49. Das ist aber sehr weit. Aber so diese, die sich einfach sagen ja, wir überlegen uns eine Zahl und dann werden die Leute das schon kaufen, ist doch absurd. Das ist aber alle Zahlen sind irgendwie ausgedacht und so viele Dinge.

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Ich habe heute erst drüber darüber nachgedacht, wie lange man schlafen muss. Und das sind acht Stunden. Ja, aber das ist auch eine ausgedachte Zahl. Also das hat keinerlei wissenschaftliche Grundlage, dass Menschen so lange schlafen müssen. Das hat mir heute einige Gedanken gekostet und einiges an an Verzweiflung, weil ich weiß überhaupt nicht, wie lange ich schlafen müsste, bis ich glücklich und gesund bin. Na, am besten so lange schlafen, dass du ohne Wecker von selber aufwachst, oder? Aber wir als Menschen haben ja irgendwann mal in der langen Geschichte unserer zivilisatorischen Errungenschaften beschlossen, dass der eigene Körper, nicht eine gute Entscheidungsautorität ist darüber, wie lange wir schlafen, sondern wir überlassen es irgendwelchen Weckern und ich überlasse es meinem Handy.

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Und die ersten Sachen, die ich jeden Tag mache, ist ein Klang aus meinem Handy zu hören und mein Handy zu zu berühren. Und das ist irgendwie gruselig. Das stimmt. Jetzt kommt eine Zeit, die dich schockieren wird. Vielleicht musst du auch weiter nachdenken. Wir verbringen drei Jahre unseres Lebens angeblich auf der Toilette. Das kann ich absolut nachvollziehen. Ich glaube, ich habe das jetzt schon hinter mir. Ich finde, das ist ein Studium, das ist ein Bachelorstudium. Ja. Stell dir vor du müsstest nicht kacken. Es gibt so eine futuristische Kurzgeschichte darüber, dass sich Leute so in ein paar Jahren so Darmausgänge installieren lassen, mit denen man nicht kacken muss.

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Und dass sich daraus dann so gesellschaftliche Ableitungen ergeben, dass man sich so natürlich ist das, was für die Reichen am Anfang und Leute, die noch manuell kacken müssen, gelten dann weniger und als Fortschritts verweigerer. Und so weiter. Das ist eine gute Kurzgeschichte, finde ich. Ich glaube, die heißt How to take a shit in the Future oder so. Wo man auch überhaupt nicht kacken sollte, ist hier im Aufzug. Sehr gute Überleitung. Das gibt es nämlich nur, glaube ich am Kotti. Da riechen Aufzüge wahlweise nach Pisse, Kotze und Kacke.

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Entweder zusammen oder einzeln. Man wünscht sich 1000 Nasen. Was war der awkwardeste Moment in einem Aufzug für dich. Ich glaub, mein fürchterlichste Aufzugmoment war am 80. Geburtstag meines Opas. Ich glaub, das dürfte so im Jahr 2008 gewesen sein, als der sein 80 gefeiert hat in so einem Landgasthof. Und dieser Landgasthof hatte höchstens drei Stockwerke und er hatte einen Aufzug. Und weil mir natürlich als

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11/12-jähriger entsprechend langweilig war, weil auf einem 80 Geburtstag von einem Opa gibt es nicht so viel zu tun für Kinder, bin ich dann aus Spaß ganz oft und ganz lange Auto gefahren, Aufzug gefahren, bis der Aufzug irgendwann mal aufgegeben hat und ich dann mit meinen Geschwistern über, für mich waren es Tage, wahrscheinlich waren es aber eher so zehn Minuten, in diesem Aufzug fest hingen. Und ich bin nicht die Ruhe in Person. Ich war es damals nicht und bin es auch heute nicht und habe sehr schnell so gesehen, dass ich jetzt in diesem Aufzug leider sterben werde.

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Und ich hatte in meinem Hinterkopf noch eine Geschichte über die Besatzung eines russischen U Boots, das gesunken ist und die Matrosen mussten sich am Leben halten, indem sie sich ganz flach auf den Boden legen, weil da unten ist noch genug Sauerstoff und damit sie möglichst wenig Sauerstoff verbrauchen. Und das habe ich dann meinen Geschwistern gesagt. Meine Geschwister sind beide jeweils drei Jahre jünger als ich und für mich war das wirklich so eine absolute Überlebenssituation und dachte, ich rette hier gerade unsere Leben, indem wir uns flach auf den Aufzug Boden legen.

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Natürlich ist das aber Bullshit. Aufzüge sind nicht luftdicht, Aufzüge sind keine U Boote und nach ein paar Minuten ging der Motor wieder an, alles war wieder gut, aber ich dachte, ich hätte gerade so ein Indiana Jones mäßiges Abenteuer erlebt. Am Ende war es einfach nur peinlich für mich und meine Geschwister. Das ist mal Aufzug Erlebnis. Du hast das Leben deiner Geschwister heldenhaft gerettet natürlich.

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Ja, das wäre vielleicht die bessere Variante der Geschichte. Aber eigentlich ist es nur eine Geschichte darüber, was für ein leicht zu verunsichernde, ängstlicher, ja Trottel ich bin. Würdest du sagen, du bist immer noch ein Trottel, wenn man so das, was du machst, liest und wie man über dich redet und schreibt? Wir sind ja alle mega Fans von dir. Ja, aber ich finde und damit hadere ich oft, ich finde, dass das Tweets und Sachen, die man, die ich auf Instagram mache, keine besonders große Schöpfungshöhe haben.

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Und ich bin auch sehr naiv, oft in meinem Denken und sehr unausgegoren. Und ich würde sagen, ich bin immer noch ein Trottel. Ich bemühe mich, keiner zu sein, aber so eine gewisse, eine gewisse Flachheit meiner Gedanken ist immer noch stark. Vielleicht braucht man das, um lustig zu sein. Aber ja, ich glaube, ich bin immer noch ein Trottel. Einige Leute nennen dich irgendwie den scharfzüngigen Twitterer, der super in Alltagsbeobachtungen ist, Deutschlandfunk. Oder aber du bist der Internet Filou, das lebendige Satire Meme, sagt die Presse.

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Wie würdest du denn deinen Job wirklich beschreiben? Ich glaube, um Comedy, um Unterhaltung beruflich zu machen, muss man in erster Linie richtig selbstsüchtig sein, um sich so auf eine Bühne zu stellen, egal ob sie digital ist oder oder analog. Und deshalb würde ich meinen Job beschreiben als eine Verkettung sehr unglücklicher Umstände und vor allem eine ausgelebte Selbstsucht. Weil es ist am Ende halt einfach nur Comedy. Und so toll das ist, dass man Menschen vielleicht ab und zu zum Lachen bringt oder zum Nachdenken oder whatever.

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Am Ende ist es einfach nur ich möchte Bestätigung. Kann man schlecht finden, das kann man okay finden. Aber ich glaube, das ist es am Ende und am Ende ist mein Job deshalb einfach Comedy Autor und man kann das gesellschaftlich aufladen und großartig finden oder beschissen. Aber am Ende ist es halt einfach nur Comedy Autor. So wie es ganz viele vor mir waren und noch ganz viele nach mehr werden und Tiefstapler, beruflicher Tiefstapler. Ja das Gegenteil von Impostor-Syndrom oder? Oder ist es das Gleiche? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch so ein arroganter Selbstschutz, damit mich niemand verantwortlich macht für das, was ich mache, weiß ich nicht.

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Man liest, dass du als Kind oft alleine warst und eher, so der Typ Außenseiter. Und dazu kommt auch noch, dass du aus einem 150 Seelen Gemeinde Dorf bei Nürnberg kommst. Hast du dich fehl am Platz gefühlt? Und war das Internet so eine Art Befreiung für dich? 100 %. Das Internet war garantiert eine Befreiung für mich, weil es neben eben diesen Faktor, dass abgeschnitten sein ist, auch das tatsächlich lokalen abgeschnitten seins komplett bewältigt hat. Und ich konnte auf einmal Menschen kennenlernen, die so ähnlich denken

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wie ich, auch wenn es nur in Anführungszeichen online war. Aber so für einen Menschen ohne Auto. Bzw. Für jemanden, der noch gar nicht Auto fahren kann oder darf, ist halt Dorf einfach die Hölle. Also ab der Pubertät auf jeden Fall. Ja, auf jeden Fall. Hast du denn ein Ereignis, oder, anders gefragt: Seit wann bist du im Internet? Ich kann mich noch ganz genau an meinen ersten Gang ins Internet erinnern. Und zwar war das 2004. Hat mir mein Vater das Internet gezeigt und danach durfte ich auch in der Schule mal ins Internet.

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Auf so eine, auf so eine Lernwebsite. Ich weiß nicht wie es bei dir war. Wie warst du zum Ersten Mal im Internet? Also ich habe neulich mal nachgeschaut und meine erste Internet Erfahrung war mit Compuserve. Das ist ein Name, den kenne ich aus so Internet Dokus. Ja genau. Dann kam AOL, 97 hatte meine erste Website und bin aber irgendwie, Ich bin nicht hängengeblieben mit Programmieren und so, sonst wäre ich gleich Programmierer geworden. Aber ich habe dann immer nur Websites gebaut, für keine Ahnung für Arztpraxen und Bäckereien.

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Aber hab’s nie vertieft. Und ich habe ewig mit WSDL rumgefailed und dann war ich froh mit meinem ersten DSL, denn das war dann auch so 2004 oder so. Aber ich ich finde das total, also ich kann auch so ganz ganz grundlegend HTML Codes schreiben. Aber ich finde es komplett seltsam, dass das so viel von meinem Leben und das Lebens der ganzen Welt in den letzten zwei Jahren digital stattfand. Und wir können die wir können die Sprache dieser Geräte gar nicht.

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Also wir können. Kannst du ein Auto bauen? Also, ich weiß nicht. Aber ich könnte. Ja, okay, aber ich finde, also, beim Auto weiß ich ungefähr, wie es funktioniert. Ich weiß, dass da irgendwie Benzin explodiert und komprimiert wird und dann wird irgendwas angestoßen und dann gibt es ein Getriebe. Bei Computern, keine Ahnung. Aber du weißt, was ne NPA ist, Du weißt, was was sharen ist, was irgendwie, was Reichweite ist. Und so weiter. Ja, aber das sind ja alles so Anwendungs Dinger.

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Wenn mir jemand einen Computer hinstellen würde in so einem komischen Zeitreise Szenario, in dem ich auf einmal im 18 Jahrhundert bin. Ich könnte nichts mit dem Computer anfangen und das finde ich irgendwie gruselig, weil das so ein Werkzeug ist, das so wichtig ist für mich. Aber ich habe keine Ahnung, wie es funktioniert. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel HTML in unseren Alltags Produkten stecken. Also ich mein selbst schon, keine Ahnung, ein Bankautomat ist am Ende eine HTML Oberfläche. Bankautomaten sind auch dieses ganz alte Windows NT. Genau. Furchtbar.

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Sieht fürchterlich aus. Und das macht mir auch Angst. Weil immer wenn man in die digitale Infrastruktur Deutschlands schaut, sieht man so Ah, okay, das ist alles, zusammengehalten von Klebeband und sehr viel gutem Willen und ansonsten ist es nichts, was dahinter ist. Ich habe neulich den Podcast Chaosradio Express gehört und da gab es eine Folge über Kreditkarten. Und da hieß es Wie kann es eigentlich sein, dass die EC Karte, die wir haben, die schon 20 30 Jahre alt ist, immer noch als sicher gilt? Also wie kann das sein, wenn eigentlich schon alles hackbar ist? Und die Antwort ist ganz einfach, dass das natürlich schon hackbar ist, dass aber der Schaden, der entsteht, günstiger ist, als wenn du alles erneuern müsstest.

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Und am Ende ist es ein einziges Versicherungsgeschäft. Aaaahhh

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so was macht mich so hilflos, weil mein Instrument gegen so was ist: Ich schreib einen Tweet darüber. Und dann liken den Leute und dann verändert sich nichts. Oder vielleicht macht jemand eine Comedy Sendung darüber, die 20 Minuten lang geht, mit coolen Gags über irgendwas. Und am Ende verändert sich auch nichts. Es ist so eine Hilflosigkeit, die solche Fakten in mir auslösen. Und bist du denn immer noch so enthusiastisch, was das Internet angeht wie am Anfang? Ich glaube ja.

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Ich glaube sogar enthusiastischer. Weil so schrecklich das Internet in vielen seiner Ecken ist, so wunderbar ist die die Auswirkungen, die es auf mein Leben hat. Also ich habe durch das Internet meine besten Freunde und Freundinnen kennengelernt und habe meinen eigenen Horizont, indem ich mich denke und bewege, so viel erweitert. Ich bin im Internet zu allem dankbar. Ich bin im Internet dankbar. Ohne das Internet würden wir beide uns jetzt leider nicht unterhalten. Und deshalb habe ich so eine gewisse Demut vor der Macht des Internets und weigere mich auch, ein bisschen in diesen Kulturpessimismus einzustimmen, der so Social Media in all seinen Spielarten verteufelt.

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Weil es ist einfach ein unglaublich tolles Werkzeug, mit dem so viele wunderschöne Dinge bewegt werden, worden sind und noch bewegt werden. Und davor habe ich eine gewisse Ehrfurcht und fast schon religiöse. Die Leute, die es verteufeln sind ja eher so Boomer. Ich finde es auch manchmal ein bisschen zu einfach, wie schnell dann alles doof ist. Aber trotzdem sind wir Dinge, die repariert werden müssen. Gerade Trolle und Hass im Netz und diese Rechte, dieses Gefühl des rechtsfreien Raums, das finde ich persönlich sehr gruselig.

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Was müsste deiner Ansicht nach noch repariert werden? Und vor allem wie? Die Frage nach dem Wie? Es ist eine, die ich ganz schwer für mich beantworten kann, weil es sind hinter jedem dieser internet trollen und hass im netz steht natürlich immer so ein platform thema. Natürlich wäre es schön und gut und wichtig, dass das Facebook oder oder Meta, wie es jetzt heißt, oder oder Twitter seine Regeln ordentlich durchsetzt und vor allem nicht willkürlich. Aber dahinter steckt ja auch immer ein großes gesellschaftliches Problem, von dem ich nicht weiß, ob es diese Plattformen lösen können.

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Und ich sehe diese diese Richtlinien auf zum Beispiel Instagram immer auf auf zwei Linien. Zum einen sind es natürlich die, die Nachrichten, die ich bekomme, natürlich in einem sehr eingeschränkten Maße, weil ich bin ein weißer Mann,

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der schwierig anzugreifen ist, so, weil er halt einfach nicht marginalisiert ist in irgendeiner Art und Weise.

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Das ist natürlich stressig und ich hätte auch lieber weniger Morddrohungen am Tag als ich bekomme. Aber auf der anderen Seite sehe ich dann so gute, wichtige Inhalte, die geblockt werden, weil beispielsweise ein weiblicher Nippel zu sehen ist.

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Und das lässt mich so ein bisschen fragen, ob die aktuelle Art, wie wir sie bekämpfen, nämlich mit Algorithmen, die nach Worten und Bild Inhalten suchen, ob das wirklich eine gute Idee ist? Aber was sind das für Leute, die jemanden wie dir, der sagen wir mal den Zynismus fast gekapert hat, Morddrohungen vorwerfen? Also was sind das für Leute? Also sind die selber Zyniker, die so zynisch, dass sie selbst Zynikern Morddrohung als Humor verkaufen? Oder sind das denn so woke Leute, dass sie dich einfach weg haben wollen? Weil, weil, weil ihnen das alles zu zynisch ist? Oder sind das solche riesigen Arschlöcher, dass sie einfach jeden umbringen würden, der ihnen gerade im Moment nicht passt? Also ich glaube, man muss,

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Ich kann da unterscheiden zwischen wirklichen Morddrohungen, also so Leuten, die wirklich mich umschießen würden auf der Straße oder halt so im Internet-Morddrohungen. Weil ich glaube viele Morddrohungen, die ich erhalte, sind Drohungen, die halt ausgesprochen werden, weil es das Internet ist und weil es so einfach ist, diese Worte einzutippen und weil sie niemals die Konsequenz haben werden, außer Ihr Konto wurde für sieben Tage stillgelegt. Bitte melden Sie sich in sieben Tagen nochmal an! Ich glaube, das ist halt so einfach, diese maximale aller Drohungen auszusprechen. Und als jemand, der früher auch, also ich habe nie Morddrohungen ausgesprochen, aber ich habe auch gerne gestänkert auf meinem Account und mache es auch immer noch.

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Ich kann diesen süßen Reiz des Verbotenen in Ansätzen nachvollziehen, aber ich glaube, das Internet und der Umgang, den wir im Internet pflegen, lässt halt vergessen, dass am anderen Ende dieser Leitung ein echter Mensch sitzt. Und auch wenn man einem Millionen Account, wie meinem diese Morddrohungen schreibt, ist die Wahrscheinlichkeit da, dass der Mensch dahinter die irgendwann mal liest. Ja, und letztlich ist es einfach ein Umgangston und eine Art der Zwischenmenschlichkeit, die uns durch gesellschaftliche Strukturen und sicherlich auch durch Verwertungsmechanismen einfach abhanden gekommen ist.

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Aber wird so was nicht irgendwann dazu führen, dass dann wirklich jemand zur Tat schreitet? Also muss ja nicht gleich Mord sein, aber irgendwie dann keine Ahnung Faust im Gesicht oder so? Hmm. Ich weiß es nicht. Ich hoffe es natürlich nicht. Und irgendwie habe ich bisher im echten Leben auch nur sehr positive Erfahrungen gemacht mit Menschen, die mich erkennen.

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Natürlich ist die Gefahr da, dass sich aus der digitalen Morddrohung eine analoge Tat wird. Das haben wir gesehen letztes Jahr schon bei dem Querdenker Attentäter in der Pfalz. Ja, das war ja auch eine eindeutige digitale Radikalisierung. Ich weiß allerdings nicht, ob jemand, ob wirklich der Schritt von der ich ich bring dich um, du Sau Nachricht zur echten Tat nicht ein riesiger ist, den wir uns gar nicht so vorstellen können. Da bin ich einfach zu, da bin ich zu unbedarft und vielleicht auch ein bisschen zu zu optimistisch und zu sehr glaube an an die Menschen, dass alles gar nicht so schlimm ist.

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Hast du ein Vorbild auf Social Media? Ich habe sehr viele schlechte Vorbilder. Also so, so, Leute, auf die ich glaube, auf die ich schaue und mir einfach und einfach hoffe, dass ich nicht so schlecht altere wie die. Ich glaube, nein, ich glaube, dass Social Media als, ja das klingt jetzt Boomer, als relativ junges Medium noch nicht so richtig viele Vorbilder produziert hat. Und gerade so Internet Hypes wie ich es einer bin, haben halt die Tendenz schlecht zu altern. Ich weiß nicht. Ich dachte, du beobachtest das ja wahrscheinlich noch ein bisschen länger.

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Und es gab ja auch vor mir schon Leute, die aus dem Internet in irgendwelche klassischen Medien gezerrt worden sind und dann auf einmal irgendwelche irgendwelche Sketch Formate für die öffentlich rechtlichen produzieren. Und die sind meistens recht schlecht gealtert, oder? Also ich finde auch im März ist man nicht so schlecht gealtert. Stimmt den kenne ich noch nicht lange. Also Aurel ist, mir fällt einfach auf, dass es gerade so einen Zeitgeist, dieser Meme-Kultur gibt, wie du sie machst. Aurel, der Postillion, Peter Wittkamp ja auch ein großartiger Twitterer.

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Mir fällt dabei aber leider auch auf, dass es irgendwie sehr wenig mir bekannte weibliche Meme-Künstlerinnen gibt. Kannst du mir was empfehlen? Selbstverständlich. Also wen ich auf Twitter wirklich sehr genieße ist ein Account namens Corli Soprano bzw baudrillardbae. Ich weiß nicht genau, ob es tatsächlich eine weibliche Person dahinter steckt, aber die finde ich wirklich absolut hilarious und darüber. Es gibt keinen Tag, an dem mich das nicht glücklich macht. Ansonsten gibt es natürlich die wunderbare Tereza Hossa! Stimmt. Pashad Esmaeili, die unglaublich funny ist und insbesondere auf Tiktok natürlich unterwegs ist.

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Und ansonsten kann ich, natürlich schlechthin große Accounts mit Stefanie Sargnagel und ansonsten gibt es immer wieder immer viele lustige Menschen, die ich natürlich jetzt auch als als weitere Person, die ich ein bisschen in diese Humor Richtung ein

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einordnen würde. Ist der wunderbare Sodastream Fan, den ich hilarious finde. Ich glaube das ist schon eine große weibliche Comedy Landschaft, die wir in Deutschland haben. Aber und jetzt kommt ein sehr großes aber es ist fucking schwer als ja nicht weißer Mann, um das jetzt mal so negativ zu formulieren, dauerhaft Comedy zu machen im Internet, weil es einfach so ein von eben dieses Publikum ist, über das wir geredet haben, das einfach bei Frauen noch viel früher viel bösartiger wird als jetzt zum Beispiel bei mir.

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Und deshalb, glaube ich, hat man relativ früh kein Bock mehr, sich diesem unglaublichen Stress weiter auszusetzen. Ja, ich meine jetzt aber diese Memekultur. Also dass es großartige Comedians gibt, ist ja klar. Comedians gibt von keine Ahnung. Hazel Brugger über Maren Kroymann, Carolin Kebekus keine Wunder also absolut. Und ich sehe das auch, dass es sehr schwer ist in der Branche, scheinbar. Aber diese Meme-Künstlerinnen, die sind mir bisher noch nicht so stark begegnet, aber wir packen sie in die Shownotes.

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Also ich glaube, ich glaube, dass wirklich ein großer, ein großer Faktor dabei ist, dass man sich irgendwie als weibliche Person irgendwie zu erkennen gibt, dass dann halt sofort diese sexistischen und in großen Teilen auch einfach unglaublich rechten Trolle sofort sich in den Kommentaren ansammeln und da wirklich erbarmungslos sind und erbarmungslos bleiben. Und das ist glaube ich einfach sehr schwer damit. Also ich hätte da auf keinen Bock drauf mich tagtäglich einem zig fachen von zig fachen, des Hatenachrichten Aufgebots, das ich im moment habe, auseinanderzusetzen.

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Ich glaube dann geht man. Ich glaube, das ist dann einfach irgendwie über einen ähm, nicht einfacher, aber ich glaube, es ist dann angenehmer für die eigene Psyche ein bisschen fern zu bleiben von diesem tagtäglichen Auseinandersetzen mit diesem, mit dem scheiß Internet und den scheiß Menschen, die sich darin in den Kommentaren versammeln. Aber kannst du mir erklären, warum es im Internet eigentlich immer so zynisch zugehen muss? Vielleicht ist das ein Zeitgeist Ding, vielleicht ist das das zumindest bei mir. Bei meinem Zynismus ist es so, dass nichts gefährlicher ist als die als der Cringe.

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Man macht sich verletzlich, finde ich, wenn man so unzynisch ist und verletzlich und und und ja weich auf eine gewisse Art und deshalb geht man in die Härte des Zynismus. Und der Zynismus als solcher ist ja auch schön unscharf in seiner Formulierung, so dass man gar nicht immer so genau formulieren muss, was man eigentlich möchte, sondern viel besser formulieren kann, was man eigentlich scheiße findet. Hat denn für deine Arbeit dann in deinem Meme.Kultur irgendwie auch Grenzen? Also wo du sagst, eben darüber macht man jetzt eher keine Witze, darf man über alles lachen.

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Ich ich finde ja, dass es diese Art, dieser alte Tucholsky streit, was Humor bzw. was Satire alles darf. Ich finde es gibt Grenzen und zwar gibt es Grenzen,e s gibt insofern Grenzen, als dass es nicht notwendig ist für Humor Menschen zu verletzen. Und ich glaube, die am besten definierte Grenze ist die der eigenen Empathie. Und wenn man ein empathisches und empathisches Arschloch ist, dann kann man über alles Witze machen. Aber wenn man keines ist und auch keines sein möchte.

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Dann gibt es Grenzen für den Humor. Christian Ulmen hat mal gesagt, dass es keinen Witz gibt, der nicht auf die Kosten eines anderen Menschen geht oder eines anderen Lebewesens. Ich glaube, ich glaube, dass diese Definition mit auf Kosten anderer eine falsche ist. Ich glaube, es geht in Humor um Machtstrukturen. Und wenn ich Witze mache, auch verletzende, also zum Beispiel die auf keine Ahnung der Körperlichkeit gehen über Olaf Scholz, dann ist das eine andere Machtstruktur, als wenn Olaf Scholz Witze auf Kosten anderer macht.

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Also weil jeder Mensch in Deutschland weniger Macht hat als Olaf Scholz. Ich glaube, in Humor geht es viel um Machtstrukturen. Außer Frank-Walter Steinmeier. Vielen Dank für die Meldung aus unserem Politik-LK.

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Ja, der darf nur über ihn Witz zu machen. Genau. Ne ich glaube es geht um Machtstrukturen. Ich glaube, es kommt auch immer darauf an, wer den Witz macht. Ja, da stimme ich dir zu. Würdest du dir einen Witz oder ein Meme zutrauen zum Thema Inklusion? Ähm. Ich glaube, dass das so eine Sache ist, in der man sehr gut mit Zynismus arbeiten kann. Und ich glaube, dass das ist auch eine relativ verbreitete Art darüber, egal ob aus betroffenen Perspektive oder nicht, drüber zu reden. Also ich würde mir das prinzipiell zutrauen.

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Allerdings ist das ein Thema, bei dem ich sagen würde Hey, wie wäre es denn, wenn da mal Menschen drüber reden, die davon wirklich Ahnung haben und nicht einfach aus einer unbetroffenen Perspektive reden. Ich habe nämlich irgendwann angefangen, den Hashtag des kleinen Mannes zu kultivieren, weil ich nun selber nicht besonders groß geraten bin. Und da gibt es dann zum Beispiel den Witz, dass die Heißklebepistole das Schweißgerät des kleinen Mannes ist oder die Briefmarke, die Aktie des kleinen Mannes.

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Und so weiter und so fort. Und da habe ich inzwischen die Kritik bekommen, dass es ja auch Frauen gibt. Das stimmt. Aber ich finde, dadurch, dass du aus der Perspektive des kleinen Mannes redest, machst du ja dann auch nur Witze über dieselben. Und ich finde du, also ich könnte mir vorstellen, dass es komisch wäre, wenn du Witze über kleine Frauen machst, weil es eben noch mal eine andere Perspektive ist, oder? Willst du noch einen hören? Gerne. Die Familien Freigabe auf iTunes und co ist die Hochzeit des kleinen Mannes.

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Das sind gute Jokes. Ich habe ein Podcast mit dir gehört, der hieß Seite an Seite, wo ihr irgendwie eine Geschichte gehabt hat, wo ein Goldfischglas aus dem Fenster fällt. Weiß nicht ob du dich daran erinnerst? Und da musste ich mich an eine Geschichte erinnern, die ich mal überlegt habe, als ich eine Tier Doku sah. Und in der Doku ging es um Delfine. Und Delfine werden ja immer dargestellt als super empathische Tiere, die immer lächeln und immer fröhlich sind und so intelligent.

01:31:23:03 – 01:31:55:20

Aber worüber niemand sprechen möchte scheinbar ist, dass Delfine keine Vegetarier sind. Das heißt sie essen ja Tiere. Na klar. Das heißt, es gibt Tiere da draußen, die eine unfassbare Angst vor Delfinen haben. Und es gibt keine Doku über diese Tiere. Hmmm ja. Der Killer Delfin. Der Delfine als ja, als Räuber, als Raubtier. Klar. Ja. Warum gibt es nicht. Es gibt ja unglaublich viele Dokus über zum Beispiel Gazellen, die vor Löwen davonrennen oder vor irgendwelchen anderen Raubkatzen.

01:31:55:29 – 01:32:07:06

Aber ja, ich befürchte, dass unsere Empathie mit so kleinen, keine Ahnung Sardellen, ich weiß nicht, was Delfine so essen, ich denke mal Sardellen.

01:32:07:08 – 01:32:26:08

Ich glaube, unsere Empathie mit denen ist nicht so, ist nicht so groß. Und ich glaube dadurch, dass der Delfin für uns so, der springt manchmal durch ein Reifen in einem Zoo und das finden wir irgendwie interessant und ansprechen. Und deshalb ist unsere Verbindung zum Delfin aus irgendwelchen schlechten, amoralischen Gründen höher als mit der Sardelle.

01:32:28:21 – 01:32:47:27

Als rollstuhlfahrender Mensch habe ich, wenn ich im Urlaub fahre, immer wieder das Problem, dass wenn ich mir irgendwelche Sehenswürdigkeiten angucke, irgendwie ein Geländer mir die Sicht versperrt, Baugeländer oder ein Geländer von der Brücke. Und daraus ist die Idee entstanden, einen Reiseführer zu schreiben. Die schönsten Geländer der Welt.

01:32:50:04 – 01:33:20:03

Sind das nur rein ästhetische Ansprüche für dich an die Geländer? Oder geht es auch ein bisschen um die Aufschriften der Geländer? Weil ich finde, auf Geländern gibt es unglaublich viel zu lesen. Es gibt viele Sticker. Sticker oder auch Schlösser, natürlich von Paaren, die sich schon längst getrennt haben. Schließt man die Schlösser dann eigentlich wieder auf, wenn man sich getrennt hat? Ich befürchte, das muss man machen. Also die Stadt Köln hat da glaube ich, eine relativ strikte Politik mittlerweile, dass man das wieder machen muss. Damit die Brücke nicht zu schwer wird. Ist privatisiert jetzt.

01:33:21:27 – 01:33:38:09

Aber was ich mit dir mal wirklich bei besinnen möchte, sind zwei Sachen einmal ein Reiseführer für überall. Also ein Reiseführer, der einfach so diese ganzen Reiseführer Floskeln enthält. So was wie Dieser Ort ist im Sommer besonders beliebt. 

01:33:41:00 – 01:34:04:08

Nachts kühlt es auf angenehme Temperaturen ab. Ja, und da kann man dann einen ganzen Reiseführer mit füllen, den du überall anwenden kannst. Man muss sich vor den vor den Stechfliegen in Acht nehmen. Genau. Straßenlärm. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind unzuverlässig. Genau. Passen Sie sich an die heimischen Begebenheiten an! Vorsicht vor Taschendieben.

01:34:05:26 – 01:34:43:01

Genauso. Das finde ich gar keine schlechte Idee. Das ist glaub ich ein guter Reiseführer. Ein Reiseführer für überall. Und vor allem ist es sehr, sehr gut für so eine, ich rede ja oft aus der Perspektive eines Lügners. Wenn man gar nicht verreist ist, kann man den sehr gut anwenden, um über seine Reise zu sprechen. Ich habe mal mit so 17, glaube ich, hatte ich ein Date vereinbart mit jemandem, den ich wirklich gut fand. Aber ich hatte wahnsinnige Angst vor diesem Date. Und in letzter Sekunde habe ich deshalb abgesagt, weil ich gesagt habe, dass mir eingefallen wäre, dass ich ja da im Urlaub wäre.

01:34:43:08 – 01:35:14:14

Und dann habe ich über zwei Wochen so einen Urlaub gefaked mit so Strandbildern. Was für ein Aufwand! Was für ein riesiger Aufwand, statt zu sagen Hey, ich habe einfach Angst, können wir es bitte lassen? Ich habe dann so Urlaubsbilder gefaked und uns so Strand Geräusche auf YouTube abgespielt und so sprach Memo aufgenommen. Wie schön es hier im Urlaub wäre. Ja, das war dumm, aber da hätte ich natürlich einen Reiseführer sehr gut gebrauchen können, um mitzuteilen, wie gut das handgemachte Eis hier wäre. Ein bisschen makaber jetzt.

01:35:14:16 – 01:35:46:01

Ich weiß gar nicht, ob das man einfach so machen darf, aber ich mache mir weitmehr Gedanken darüber, was auf meinem Grabstein stehen sollte und stelle diese Frage auf einen Bekannten von mir. Und einer sagte mal, auf seinem Grabstein soll er stehen. Er ist als Vorbild vorangegangen und niemand hat es bemerkt. Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Und zwar habe ich eine Idee für einen Service. Vielleicht kannst du als Investor direkt einsteigen. Ich würde diese, ich würde das jetzt hier mal veröffentlichen, diese Idee.

01:35:46:10 – 01:36:18:04

Und zwar möchte ich einen QR Code auf meinem auf meinem Grabstein haben, der zu einer Webseite führt. Das gibt es schon, das gibt es schon. Aber es gibt einen Service dahinter, der die dahinter liegende Website immer mit neuen Inhalten befüllt und immer so mal was lustige, was ich lustig fand. Ein paar Fotos von mir, die ich auf meinem Handy hatte. Es gibt ja einen unglaublichen Datenschatz, den wir hinterlassen. Unseren wahrscheinlich nicht so sehr interessierten Nachfahren und Nachfahrinnen. Und ich finde, den könnte man verwerten in Form von QR Codes auf Grabsteinen und dann noch mal so ein paar schöne Erinnerungsinhalte an mich.

01:36:18:09 – 01:36:51:25

Meine Top zehn Momente. Der lustigste Witz, den ich je geschrieben habe. Die meisten Likes. Die meisten Likes. Verlauf meines Körpergewichts. Ich weiß nicht, da kann man ha viel. Ist eine gute Idee. Aber wer bezahlt? Die die es lesen oder du vorab? Ich würde das mit einem Paywall Prinzip machen. Nein, ich glaube das ist so ein Service, den man vorab bezahlt. Einmal. Ja, einmal vorab bezahlen. Und je nachdem wie viele Jahre man tot sein möchte, könnte man den Preis anpassen. Glaubst du wir werden irgendwann zivilisatorisch so weit sein, dass wir QR Codes lesen können mit unseren Augen.

01:36:52:07 – 01:37:28:03

Ich weiß es nicht. Ich glaube, wir haben es noch nicht mal bei Barcodes geschafft, die ja deutlich weniger komplex sind. Das kriegen wir nicht hin. Ich glaube, da kommen wir leider nicht hin . Ich frage mich, was so in 200, 300 Jahren sein wird, wenn man dann so oder 1000 Jahren, wenn man dann irgendwie so Steinbrüche aufmacht und dann sieht man so ein QR Code dann noch so an der Wand rausschimmern, ob man das entziffert bekommt. Ich glaube wir sind im Zeitalter der Menschheit, die so sehr schlecht altern wird, weil jetzt ist es ja schon peinlich, wenn man sieht, was vor zwei Jahren passiert ist, dass es sich irgendwie auf der Themse so eine riesige Fähre im Kreis gedreht hat, als Solidaritätsbekundung für die armen Pflegekräfte.

01:37:28:10 – 01:37:53:09

Ich glaube, es ist jetzt zwei Jahre her und es ist unglaublich peinlich und unwirklich, dass das passiert ist. Ich glaube, wenn man in so 50, 60 Jahren auf das Jahr 2022 zurückblicken wird, wird es einfach unglaublich peinlich sein und einfach sehr, sehr lächerlich. Ich glaube, wir altern sehr schlecht im Moment. Du bist ja quasi ein Internet Gott für viele Menschen. Ja, das Internet hat glaube ich keine Götter.

01:37:55:14 – 01:38:31:26

Ein gottloser Ort. Und jetzt gerade wird ja diskutiert, ob ähm jetzt wo Elon Musk vielleicht im Vorstand Beirat sitzt oder nicht, da weiß man ja auch nicht so genau. Vielleicht kommt er dann doch noch da rein, nachdem er irgendwie Anteile von Twitter gekauft hat. Und er ist ein großer Verfechter dafür, dass man Tweets bearbeiten dürfen soll. Wie stehst du zu dem Thema? Es wäre aus rein beruflicher Sicht ein Segen. Weil ich mach so viele Rechtschreibfehler und so viele falsche Wortwahlen, dass ich eigentlich jeden Tweet noch mal lösche und dann wieder hochlade, weil ich einen blöden Fehler gemacht habe.

01:38:31:28 – 01:39:03:12

Echt, du löscht Tweets? Das war die Frage danach. Ja! Echt jede Menge. Wirklich? Es gibt einen eigenen Account seit ein paar Tagen, der nur meine gelöschten Tweets hochlädt, weil ich halt viele Tweets einfach lösche, weil ich glaube, also entweder, sie sind wirklich so, in irgendeiner Art und Weise verletzend. Meistens sind es aber einfach schlechte Jokes und niemand sollte meine schlechten Jokes lesen müssen. Weil, was ich gelernt habe ist, dass so Witze schreiben einfach so nach dem Schrotflinten Prinzip, nach dem Gießkannenprinzip funktioniert.

01:39:03:14 – 01:39:33:17

Man muss sehr viele davon schreiben und sehr viele davon sind schlecht und von 1000 sind zehn gut. Und ja, nach dem Prinzip arbeite ich auch auf Twitter. Aber Bearbeitungsfunktion wäre toll. Ja. Aber würde da nicht was kaputt gehen? Ich meine, wir können uns ja ewig dann auch zu Tode korrigieren. Ja, aber es funktioniert ja auch schon auf anderen Plattformen. Also ich kann auf Instagram meine Bildunterschriften bearbeiten. Auf Facebook kann man Posts, bearbeiten. Aber nur die Unterschriften nicht das Bild.

01:39:33:19 – 01:40:03:24

Nicht das Bild. Bei YouTube kannst du das Video auch nicht ersetzen. Das ist halt schwierig, glaube ich. Die Diskussion ist In welchem Maß sollte man das tun können? Geht es um einzelne Wörter oder kann ich so ganze Sätze verändern? Das ist ein Problem. Das ist, glaube ich, komisch. Und je länger ich darüber nachdenke, glaube ich, dass du recht hast, dass man die eigentlich gar nicht braucht. Also bei einem Buch kann es ja auch nur in der neuen Auflage korrigieren, bevor du es auf Absenden direkt zur Druckerei zum letzten Mal geben. Ich glaube,

01:40:04:03 – 01:40:34:11

Ich bin sehr, sehr froh, dass es bei meinem Buchprojekt im Moment Menschen gibt, die drüber lesen. Weil ich wirklich, ich weiß nicht, wie es bei dir ist, kannst du noch gut Zeichen setzen, also kannst du noch gute Kommasetzung? Ich setze immer Komma. Immer überall. Viel zu viele. Weil ich habe mir am Anfang meines Internet schaffens gedacht. Na ja, schon irgendwie mit den Kommas Kommata. Das ist irgendwie irgendwie spießig und doof. Und aus stilistischen Gründen schreibe ich alles klein und setze keine Kommas. Und das habe ich mir eingeredet.

01:40:34:13 – 01:41:17:20

Ja, ich könnte es ja, wenn ich, wenn ich wollte. Und jetzt bin ich seit ungefähr vier, viereinhalb Jahren regelmäßig auf Twitter oder jeden Tag auf Twitter aktiv. So gut wie jeden Tag. Und jetzt kann ich es einfach nicht mehr. Ich kann keine Kommasetzung mehr und das ist schade. Ein weiterer, ein weiterer Verlust meines, meines kreativen Schaffens. Naja. Aber macht und das Internet irgendwie schlechter in Grammatik. Ich finde, man kann da eine ganz coole Sprach-Diskussion aufmachen. Weil wenn der Sinn des Gesagten und die Intention des Gesagten immer noch zweifelsfrei oder zumindest mit so einer 90 % Wahrscheinlichkeit zu erkennen sind, dann ist es ja eigentlich kein richtiger Verlust.

01:41:18:07 – 01:41:48:20

Und also ich bin da immer so ein bisschen auf Seite des Sprachwandel, der einfach diese Vereinfachung und auch diese ja nicht immer Schriftsprache des Internets kritisiert. Da bin ich eigentlich immer ganz glücklich darüber, weil es gibt immer dieses und diesen Satz bei Komma Fans mit diesem „Komm, wir essen, Opa“ und „Kommen, wir essen Opa“ und bei dem frage ich mich würdest du deinen Opa essen, wenn ein Komma falsch gesetzt ist? Da ist glaube ich ein Problem bei dir.

01:41:50:12 – 01:42:24:04

Das stimmt. Meine Freundin hat mal gesagt, dass sie in der Schule gelernt hat, dass der Duden nicht Sprache vorgibt, sondern der Sprache nachgeht. Genau. Es gibt auch, Ich bin leidenschaftlicher Scrabble Fan. Oh ja. Deshalb bin ich öfter auf der Duden Seite und die letzten neuen Worte im Duden sind Chancenplus, Nudging, Yogalates und Mikroabenteuer. Was ist Yogalates? Das ist Yoga Latte. Ne, was ist Yogalate? Yogalates ist eine Mischung aus Pilates und Yoga. Okay.

01:42:24:06 – 01:42:57:07

Ja, das wusste ich nicht. Dass das eine große Entität ist in unserem Freizeit in unsere Freizeit schaffen. Aber toll. Gibt es gewisse Erwartungshaltung seitens der Leute, für die du arbeitest. Du bist ja auch Autor für das Neo Magazin, du bist Autor deines eigenen Buches, du arbeitest aber so weit ich das richtig erinnere, auch für eine Marke in der Social Media Abteilung oder Online Abteilung. Da wird dann von dir erwartet, dass du dann da genauso ablieferst wie auf deinen eigenen El Hotzo Accounts?

01:42:58:18 – 01:43:30:23

Ich glaube im Großen und Ganzen ja, wobei sich das natürlich nicht eins zu eins überträgt. Also wenn ich ein Themen-Stück schreibe für das ZDF Magazin, dann ist das ein ganz andere, ganz anderes Genre an Text, als es ein Tweet ist. Und dann ist es wirklich ein Arbeiten zwischen Interessen und den Gebieten und der Menschen, für die man den Text schreibt und Bewusstsein über das Publikum. Mein Publikum, meine Accounts ist ja eine kleinere. Das ist ja eine ganz andere Demografie, als die des ZDF Magazins ist.

01:43:31:13 – 01:44:06:02

Das heißt, unterm Strich glaube ich, dass man hofft, dass ich irgendwie diese digitalen Einfälle und diese digitalen PS, die ich auf Twitter zeige, dass ich die irgendwie in Anführungszeichen echte Leben übersetzen kann. Ob das klappt, ist, glaube ich, etwas, was andere beurteilen müssen. Ich glaube aber ja, ich glaube, ich mache meinen Job Okay. Ja, davon kann man ausgehen. Ich frage mich nur, das erleben ja viele Leute, die im Internet arbeiten. Wie schaffst du es zum Beispiel auch Pause zu machen? Gar nicht. Also wenn du in Urlaub fährst und dein Handy liegen lässt, dann stirbt dann deine Reichweite.

01:44:06:15 – 01:44:32:15

Ich habe, seitdem ich diese Internet und Autoren Jobs habe, keinen richtigen Urlaub mehr gemacht und war bis auf wenige Ausnahmen eigentlich jeden Tag online und jeden Tag irgendwie was gepostet. Also bisher kann ich die Frage, wie ich es schaffe dabei Urlaub zu machen und mich zu entspannen, nicht beantworten. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Twitter, so sehr es Arbeit ist,

01:44:34:14 – 01:45:16:08

auch eine gewisse, eine gewisse Entspannung und ein bisschen Freizeit für mich ist. Und deshalb kann ich das nicht komplett voneinander trennen. Also ich kann, ich kann ja auch auf Twitter eine gute Zeit haben. Und wann? Also du twitterst auch nachts. Manchmal, wenn ich nachts den Einfall habe ja, aber ich versuch so zwischen zehn und zwischen 10:00 abends und 8:00 morgens oder 9:00 morgens ist im Normalfall nichts. Lässt du die Notifications an oder machst du die aus. Für Twitter habe ich keine Notifications an, bis auf DMs und für Instagram habe ich die Benachrichtigungen für ein paar Accounts an, also wenn die mir Nachrichten schicken.

01:45:17:04 – 01:45:48:22

Und für die Kommentare nach jedem Post für zwei drei Stunden, weil ich als einziger Betreuer dieses Accounts irgendwie überwachen muss, was darunter so kommentiert wird. Und ich hatte ein paar sehr, sehr unschöne Vorfälle, bei denen so sich so ganz eklige Streits gebildet haben unter meinen Posts dies, in denen so Menschen wirklich angegangen worden sind und auch verletzt worden sind und bedroht worden sind. Und in mehreren Fällen war es einfach eine migrantische Frau.

01:45:49:03 – 01:46:25:24

Und das möchte ich, das habe ich einfach zu verhindern, dass das in meinen Kommentaren passiert. Ich möchte nicht, dass das passiert und deshalb arbeite ich daran, dass das nicht passiert. Und deshalb sind die Benachrichtigungen für Kommentare erst mal an. Ja, ich schalte die dann immer so, bevor ich ins Bett gehe, aus und schalte sie erst wieder an, wenn ich einen neuen Post gemacht habe auf Instagram. Sperrst du danach die Kommentarfunktion? Nö, also ich kann es nicht alles verhindern, aber ich gebe mein Bestes und ich finde es macht schon den Wert einer Seite ein bisschen aus, dass man einen Kommentar drunter schreiben kann.

01:46:25:26 – 01:46:58:21

Und es erhöht natürlich auch meine Reichweite, wenn man Kommentare schreiben kann. Ja, weil ich finde, du hast mir ja gerade zurückgefragt, ich finde das unfassbar anstrengend, dann quasi hinterher zu fegen. Den Post, den man selber gemacht hat, nicht, weil die alle schwierige Kommentare machen, das ist gar nicht so sehr der Fall. Dann aber einfach merkt man Debatten abdriften ja und dann in eine ganz andere Richtung gehen, als sie ursprünglich intendiert waren. Und ich kann für mich so die Beobachtung gemacht haben, dass du nach zwei, drei Stunden eigentlich auch nichts Neues, Relevantes mehr dazukommt.

01:46:59:04 – 01:47:36:23

Und ich würde mir wünschen, eine Laufzeit der Kommentarfunktion einschalten zu können. Also zu sagen okay, nach zwei Stunden sind Kommentare einfach verboten. Auf Instagram kann man das auf jeden Fall machen und auf Twitter ja mittlerweile auch, als nicht automatisch. Man kann sie grundsätzlich ausschalten, aber du musst es manuell machen. Du kannst nicht automatisch sagen nach einer Zeit. Okay, das wusste ich nicht. Also das ist nicht automatisch geht, wusste ich. Aber ja, es wäre eigentlich wirklich ein gutes, gutes Feature, weil ja auch der Algorithmus dafür sorgt, dass man so uralte Posts wie zwei Stunden nicht mehr und nicht mehr so oft angezeigt bekommt.

01:47:37:02 – 01:48:09:15

Genau. Und ich finde das super anstrengend, da immer genau zu klicken und zu klicken und zu klicken. Oh ja. Und ich glaube, das generiert nur Klicks, aber wenig Relevanz. Und das finde ich schade an der ganzen Sache. Definitiv. Ich weiß auch nicht, ob ich selbst, wäre ich nicht ein Mensch, der postet, ob ich so ein großer Kommentierer wäre, weil ja. Ich glaube nicht, dass jemand auf meine Kommentare wartet. Na ja. Dann gibt es ja auch diese Theorie, dass nach Kommentar 20 immer ein Hitler Vergleich kommt. Zumindest auf Youtube.

01:48:09:17 – 01:48:44:03

Ja, YouTube Kommentare sind noch mal wirklich. Das ist so das Dark Web im Clear Web. Das ist noch mal ein ganz schlimmer Mikrokosmos, der viel tiefere Tiefen hat, als man sich vorstellen möchte. Apropos Tiefen, das Internet ist ja auch gerade wenn man sich so LinkedIn und so weiter anschaut, oft sehr männlich, sehr toxisch, weil einfach Männer dann anzeigen, was für geile Hengste sie sind und eigentlich wahrscheinlich auch viele Männer untereinander total gestresst sind von anderen Männern.

01:48:44:15 – 01:49:14:29

Ja ununterbrochen. Ich merke das ja selber auch an mir und gleichzeitig beobachte ich, wenn ich so die Interviews von dir höre und lese, dass du da auch jetzt ein Buch schreibst oder geschrieben hast zum Thema das Alpha Männlichkeits Gehabe. Das ist ja offensichtlich ein Internet Phänomen und ich frage mich, ob das jetzt der einzige Ausweg für Männer ist, darüber zu schreiben, wie toxisch sie eigentlich sind, weil Schlecky Silberstein das auch macht.

01:49:15:05 – 01:49:46:14

Ja, ich glaube das ist so, diese Selbstgeißelung und das hart ins Gericht gehen mit sich selbst ist eine ganz einfache und auch sehr unterkomplexe Abwehrmechanismus. So, ich kann doch gar kein schlechter Mann. Ich schreibe doch darüber, wie toxisch ich bin. Oder ich kann doch gar keinen behinderten Feind sein, ich bin doch selber behindert. Ach ja, diese internalisierten Geschichten, es sind ja ohnehin etwas, was man gerne unterdrückt und sowieso unterdrücken muss, weil das ist das ganze Prinzip von internalisiert sein ist.

01:49:46:27 – 01:50:17:28

Es ist, glaube ich, nicht der richtige Ausweg. Ich glaube auch, auch diese vielen Jokes dich ich darüber schreibe, wie über toxische Männlichkeit und die Beziehung zu meinem Vater und ach blablabla. Diese und jene Männer sind ja keine richtige, gar keine richtigen Feministen. Ich glaube, der Weg und das ist der eigentlich richtige Umgang damit ist, die Schnauze zu halten und besser zu sein. Aber davon bin ich auf jeden Fall noch ein Stück weit weg bzw. Ich hoffe das jetzt ein bisschen. Ich hae irgendwann für mich versucht zu übernehmen,

01:50:18:04 – 01:50:49:03

nicht zu sagen, dass man besser ist, sondern es einfach zu machen und dann das sprechen zu lassen. Genau, genau. In Zitaten. Und ich merke, wie schwer das ist, weil ich dann auch gerne sage. Ja und man bekommt auch keine Likes dafür. Ja. Das ist wirklich frappierend. Wie gehst du denn aber mit Kritik um, die du vielleicht als oder an dem Punkt berechtigt empfindest? Ich würde mich bedanken und mich dementsprechend ändern oder zumindest versuchen und mir vorzunehmen.

01:50:49:16 – 01:51:29:08

Ist dir das schon mal vorgekommen. Ja, natürlich. Ständig. Also ständig. Also es gibt tatsächlich sehr, sehr viele Kritikpunkte, die ich mal mehr und mal weniger in mein weiteres Verhalten einfließen lasse. Also jede positive Veränderung meines Verhaltens ist aufgrund von Kritik von außen entstanden. Natürlich gibt es auch so was wie Empathie und so Werte. Und so weiter. Aber dass ich zum Beispiel in meinen Posts halbwegs konsequent gendere, liegt nur daran, dass mir jemand mal gesagt hat Hey, warum genderst du nicht, du Arschloch? Und ja, diese, manchmal etwas überzogene, Kritik im Internet ist ein Selbstreinigungsmechanismus,

01:51:29:10 – 01:51:58:07

der manchmal ganz wichtig ist. Und deshalb bin ich auch ja manchmal ein bisschen froh für die, für die Härte, in der ich Kommentare bekomme, weil sie eben mir doch oft helfen. Gibt es manchmal so Ideenklau Vorwürfe? Ja, garantiert. Ich glaube, ich habe noch und ich weiß, dass ich noch nie absichtlich einen Tweet geklaut habe. Aber im Internet tummeln sich halt Milliarden Gehirne, die manchmal auf dieselben Jokes kommen. Und manchmal denke ich auch, dass diese Joke Idee von mir ist.

01:51:58:09 – 01:52:28:18

Aber dabei habe ich sie vor einer Woche irgendwo anders gelesen und bin jetzt wieder draufgekommen. Also definitiv. Ich versuche es so gut wie es geht irgendwie zu umschiffen, so gut wie es geht, irgendwie zu vermeiden, dass das da die Ideen anderer in meinen Posts sind. Aber ich lösche auch, wenn es, wenn mir jemand das darunter schreibt, aber das das tut es mir immer sehr, sehr peinlich, weil ich versuche, wirklich immer so einen gewissen Anspruch an mich selbst zu haben, dass es meine Ideen, meine Gedanken sind, aber es lässt sich nicht verhindern, glaube ich.

01:52:29:03 – 01:53:01:22

Was machst du, wenn ein Post von dir, sagen wir mal in eine andere Richtung sich entwickelt? Löscht du dann oder lässt du den stehen und schiebst dann einen zweiten nach? Kommt ein bisschen auf den Post an, also wenn ich merke, dass die Diskussion darunter entgleitet, machen entweder die Kommentare zu oder ordne das noch mal rückwirkend ein. Aber meistens, wenn ich weiß, okay, da wird hier gerade instrumentalisiert, da wird hier gerade anders verwendet, als er eigentlich gemeint war, dann lösche ich ihn, zumindest wenn ich es bemerke und es in der Art passiert, die ich nicht vorhergesehen habe.

01:53:01:28 – 01:53:37:11

Manchmal finde ich es nämlich ganz lustig, wenn zum Beispiel so so harte Impfgegner auf einmal einen Joke von mir retweeten. Und ich denke mir dann Leute, ja, man kann das mit sehr viel Anstrengung so lesen, aber man muss wirklich, man muss sich wirklich anstrengen um den anders zu lesen. In dem Seite an Seite Podcast von Hugendubel hast du gesagt, dass dein Management in Anführungsstrichen für dich den Kalender managed. Und hast du auch in Anführungsstrichen jemanden, der dein Social Media mit beobachtet? Nein. Du machst alles selbst?

01:53:37:15 – 01:54:19:18

100 % ich selbst. Das mach nur Ich. Die dürfen mir nicht reinreden. Und ich will, ich glaube, ich glaube, sie vertrauen mir genug, dass sie nicht die ganze Zeit drauf schauen und Angst haben, dass ich jetzt irgendwas schlimmes schreibe. Aber ne, das mache ich komplett alleine. Alleine wegen dem Workload, ich meine die Kommentare zu lesen, was auszudenken und dann immer auf dem Laufenden zu bleiben, die Inspiration kommt ja nicht von irgendwoher. Das stimmt, aber bisher funktioniert es ganz gut. Und mich zwingt ja niemand, auf Twitter oder auf Instagram aktiv zu sein, sondern ich möchte das selbst machen, weil ich Bock drauf habe und weil mir das immer noch Spaß macht.

01:54:19:20 – 01:54:54:28

Und ich bin ein strenger Feind von Selbstausbeutung und diesem ganzen Selbstoptimierungs- und Entrepreneur-Gehabe. Aber ich muss ehrlich sagen, dass der Workload, mit dem ich mich im Moment befasse und die Arbeit, die ich im Moment mache, absolut gut für mich sind und mir unglaublich Spaß machen. Und es wird, ich muss irgendwann mal runterkommen, ich muss irgendwann mal kürzer treten, aber im Moment ist das das schönste und der größte Traum, den ich je hatte, dass ich mit wirklichen FreundInnen an der Seite meinen absoluten Traumjob machen kann.

01:54:55:00 – 01:55:25:05

Und das ist ja. Ich habe da nichts, worüber ich mich beschwere. Und ich stehe eigentlich jeden Tag wirklich sehr gerne auf und freue mich darauf zu arbeiten. Das ist schön zu hören. Das kann ja nicht jeder von sich sagen. Nein, leider nicht. Und es sollte anders sein. Es sollte so sein, dass jeder das gerne macht. Aber manchmal kommt es mir auch schon so vor. So, hey, du hast dein Hobby zum Beruf gemacht und jetzt habe ich keine Hobbys mehr. Schade. Das Gefühl habe ich bei mir auch. Ich habe auch relativ viel Spaß an meiner Arbeit, auch am Podcasten neu dazugekommen.

01:55:25:14 – 01:56:00:19

Aber ich habe relativ wenig Spaß außerhalb der Arbeit. Ja, weil ich einfach keine Hobbys habe und dann arbeite ich halt. Ja, und dann macht man noch mal Twitter auf oder ich schreib noch mal eine Idee auf und hey, guck mal hier. Ich habe einen Onepager geschrieben. Wie findet ihr die Idee? Ja. Genau, das ist Selbstausbeutung. Und das sollte eigentlich nicht so sein. Aber ich bin leider auch ein Opfer meines eigenen Verwertungsmechanismus. Die Reichweite, die du hast, die nutzt du ja dankenswerterweise nicht für Werbung, sondern sehr oft auch für gutes Tun, also durch Spendensammeln

01:56:01:11 – 01:56:32:05

und so weiter. Und das hat ja auch unglaublich viel Resonanz ausgelöst. Du hast mal, letztes Jahr 270.000 € gesammelt. Willst du das regelmäßig machen oder ist das etwas, wo du sagst Oh, das kann man nicht ewig wiederholen? Warst du überrascht von der Resonanz? Also ich war besonders bei der allerersten Spendenaktion zu Weihnachten 2020, war ich wirklich überfordert, fast schon von dieser riesigen Resonanz. Und jetzt haben wir das Ganze noch mal, noch mal wiederholt und noch größer.

01:56:32:07 – 01:57:06:04

Und das gibt mir das Gefühl, als hätte mein Wirken und mein ganzes die ganze dumme Zeit ich ins Internet gesteckt habe, eine substanzielle Wirkung auf die Welt. Und das ist am Ende, am Ende wahrscheinlich auch wieder Selbstsucht. Und man will sich irgendwie dafür rechtfertigen, für dieses schöne, gute Leben, das man hat, indem man irgendwie etwas, etwas auf den ersten Blick Gutes tut. Also auch auf den zweiten Blick etwas Gutes tut. Aber letztlich ist es halt eine Website, die ich erstellt habe mit drei Klicks. Und dann habe ich noch vier Klicks gemacht, um diese Initiativen dazu hinzuzufügen.

01:57:06:06 – 01:57:53:22

Und ja, ich muss ehrlich sagen, dass das mich ein bisschen peinlich berührt, weil der Aufwand dafür so klein war. Aber ich werde es auf jeden Fall noch mal tun. Also, why not? Ich werde das, ich glaube, alle halbe Jahre ist ein guter Rhythmus. Und wenn es dann irgendwann mal ein bisschen weniger Geld ist als bei der Aktion davor, dann ist es okay. Aber ich weiß mittlerweile durch den Kontakt mit den Organisationen, die ich da unterstützt habe, auch rausgefunden, dass wirklich jeder Euro einen Unterschied macht. Ich habe noch drei Fragen. Die letzte Frage, die eigentlich die letzte Frage sein sollte, schließt sich jetzt aber logisch eigentlich an. Welche NGO welche Organisation hältst du für besonders unterstützenswert, die du vielleicht privat unterstützt und weiter empfiehlst? Jetzt nicht gleich ein mega Spendenaufruf an Millionen Follower sein muss, sondern an die drei Hörer das Podcast im Aufzug.

01:57:54:04 – 01:58:18:06

Also was ich wirklich sehr empfehle und arbeite ich sehr schätze, ist die der Bildungsinitiative FERHAT UNVAR. Das ist eine Organisation, die sich an das Gedenken und die Aufarbeitung des rassistischen Anschlags in Hanau im Februar 2020 engagiert. Und die habe ich bei meinem bisherigen Spendenaufrufen unterstützt und ich finde sie

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finden sie sehr unterstützenswert. Und es ist, glaube ich, eine Art Verantwortung, die man dafür hat, dass dieses Gedenken weiter stattfindet, dass die Räumlichkeiten weiter finanziert werden können. Das ist jetzt nicht die ganz große, das ist nicht die größte Organisation. Das ist auch ein relativ lokaler Bezug. Aber trotzdem sind die Auswirkungen Hanaus ja wirklich tatsächlich, wie es der Slogan sagt überall. Und ich glaube, dass da eine Aufarbeitung sehr wichtig ist. Das ist auf jeden Fall ein Tipp, den wir mit den Shownotes aufnehmen wollen.

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Und ich finde, weil wir hier im Aufzug sind, müssen wir noch ein bisschen über Aufzüge reden. Unbedingt. Weil das schließt die Klammer ja so ganz schön. Wie im Deutschunterricht. Also, wie hoch war das Gebäude, in dem wir waren? So lange, wie wir gesprochen haben? Oh, das ist jetzt eine Stunde. Ich weiß nicht, wie schnell der durchschnittliche Aufzug ist. Keine Ahnung. Guck mal, wir sind ja im Internet. Das googelst du jetzt oder was? Na klar! Ja, dann darfst du jetzt nicht irgendwie den Burj Khalifa nehmen, wo der dann drei, drei Etagen in einer Sekunde schafft.

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Also die Geschwindigkeit beträgt in der Regel zwischen 0 zu ungefähr 1 Meter pro Sekunde bei Wohnhäusern und eine Stunde hat 3600 Sekunden und 1 Meter pro Sekunde, heißt wir sind jetzt ungefähr dreieinhalb Kilometer hoch, wir sind schon in einem richtigen Wolkenkratzer. Aber richtiger Wolkenkratzer. Ist schon richtig, richtiger Wokenkratzer. Oder wir sind steckengeblieben. Möglich. Oder es gab sehr viele Leute, die ein und aussteigen wollten. Und dann haben sie uns gesehen und gedacht Ich warte lieber, wir haben noch Corona, wir haben ja noch Corona.

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Ja, tatsächlich haben wir noch Corona. Oder das ist wie bei Star Trek, wo der Aufzug immer so lange fährt, wie der Dialog ist, egal, wo der hinfährt. Ja, oder bei Fast and the Furious, wo der, wo die Flugzeug Landebahn auf der die Verfolgungsjagd stattfindet 16 Kilometer lang ist, kein Problem. Mindestens. Aber wenn du in so einen Aufzug rein steigst, dann gibt es doch so diesen cringe Moment, wo du, also guckt man die Leute an, guckt man die Wand an, guckt man auf den Boden.

02:00:32:21 – 02:01:07:00

Was machst du, wenn jemand vor der Schalttafel steht, um den Knopf zu drücken? Also bezüglich Blickkontakt ist das Smartphone ein Segen, weil ich muss mich nicht entscheiden, irgendwas anzuschauen. Ich kann einfach auf mein Handy starren. Wobei es in Aufzügen oft schlecht ist, weil da eben kein Emofang ist oft. Aber man kann ja trotzdem so tun. Und ansonsten, wenn jemand vor der Schalttafel steht, würde ich sagen Tschuldigung, kann ich mal kurz an die Schalttafel oder so kurz räuspern? Ansonsten achte ich immer darauf, dass ich mich möglichst weit weg von der Schalttafel positioniere, damit ich niemandem im Weg stehe.

02:01:07:12 – 02:01:41:10

Und dann gibt es ja noch den, den einen oder die eine im Aufzug, die dann so den Clown macht, gibt es auch regelmäßig. Ja, und der bin ich. Der wäre dann ich. Ich würde immer dann so Sätze sagen wie Schön, dass sie alle gekommen sind. Ist ein klassischer Dad Joke, finde ich gut. Oder aber auch Sie wollen ganz nach oben. Ich zeige Ihnen wie es geht oder egal wohin, ich werde überall gebraucht. Das finde ich alles gute, gute Phrases für einen Superhelden auch. Oder? Finde ich eine gute Entscheidung. Oder jedes Stockwerk verdient es gesehen zu werden.

02:01:41:15 – 02:01:42:25

Und dann alle Knöpfe drücken.

02:01:44:22 – 02:02:16:21

Ja, dann haben wir auf jeden Fall die Stunde zusammen. Wenn wir jetzt gleich aussteigen, wo musst du raus? Ich würde sagen, ich muss auf die Toilette. Und zwar würde ich jetzt einfach beim nächsten Stockwerk aussteigen und einfach aufs Beste hoffen. Genau. Dachterrasse. Dann runterstrullern, drei Kilometer. Ja, ja, das ist dann glaube ich so und es ist so schnell, dass es jemanden umbringen kann. Aber das möchte ich nicht, das möchte ich vermeiden. Aber damit wären wir wieder bei den Fäkalien des Anfangs. Und wir haben eine wunderschöne Klammer geschlossen. Schön. Oder? Herrlich. Hätte ich auch nicht gedacht.

02:02:17:15 – 02:02:31:21

Sebastian aka El Hotzo, es war mir ein Vergnügen. Es war mir eine große, große Ehre. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und mich auch sehr gut unterhalten. Das freut mich. Wir sehen uns online. Wir sehen uns online. Danke schön. Gerne. Ciao. Ciao.

02:02:35:18 – 02:02:55:02

Danke fürs Mitfahren. Wenn ihr mögt und euch diese Folge Spaß gemacht hat, bewerte diese Folge bei Apple Podcast, Spotify oder wo auch immer ihr zuhört. Allerdings zur Folge. So wie die Menschen, die mich bei diesem Podcast unterstützen, findet ihr in den Shownotes. Schaut da gerne mal rein.

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Im Aufzug ist eine Produktion von Schonlein Media. Ich freue mich auf das nächste Mal hier im Aufzug!

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Produktion: Fabian Gieske , Anna Germek
Schnitt und Post-Produktion: Jonatan Hamann

Coverart: Amadeus Fronk

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